Wie funktioniert ein Speedtest?
Beim Speedtest wird eine Datei vom Speedtest-Server auf den PC heruntergeladen und anschließend wieder hochgeladen. Dadurch werden Download- und Upload-Geschwindigkeit getestet.
Was bedeuten die Zahlen beim Speedtest?
Beim Speedtest werden Download- und Upload-Geschwindigkeit in MBit/s (Megabits pro Sekunde) gemessen.
- Die Download-Geschwindigkeit ist meist höher. Sie ist entscheidend für alles, was man im lnternet konsumiert, wenn man z.B. eine Webseite im Browser betrachtet oder einen Film bei Netflix streamt.
- Die Upload-Geschwindigkeit bestimmt dagegen, wie schnelI man etwas ins lnternet hochladen kann, wenn man z.B. eine E-Mailversendet oder ein Video bei YouTube veröffentlicht.
- Als dritter Wert wird meist der Ping genannt. Dieser gibt die Zeitspanne an, die zwischen dem Aussenden eines Datenpakets und dem Empfang der Antwort vergeht. Die Pingzeit oder Latenzzeit wird in Millisekunden angegeben.
Welche Zahlen sind gut beim Speedtest?
Was gute Werte bei der lnternetverbindung sind, hängt natürlich davon ab, welche Geschwindigkeiten man für den Anschluss gebucht hat. Zwar kommt in der Realität meist weniger als die maximale Bandbreite an, wenn die gemessenen Werte aber dramatisch
unter den im Vertrag zugesicherten Geschwindigkeiten liegen, sollte man sich mit dem Anbieter in Verbindung setzen. Als Richtwert gilt, dass ca. zwei Drittel der maximalen Datenrate am Anschluss ankommen sollten.
Welche lnternetgeschwindigkeiten man tatsächlich braucht, hängt davon ab, was man mit dem lnternetanschluss tun möchte. Für das Streamen von Videos benötigt man mindestens 4 MBit/s, 4K-Videos brauchen mindestens 15 MBit/s. Fürs Online-Gaming sind etwa 10 MBit/s nötig. Das gilt jeweils für eine ungeteilte Leitung. Wenn mehrere Geräte im Netz sind, erhöht sich auch die benötigte Datenrate. Wenn man selbst viel Content hochladen möchte, muss man natürlich auf eine entsprechend hohe Upload-Geschwindigkeit achten. Ein guter Ping ist vor allem dann wichtig, wenn es auf die Übertragung in Echtzeit ankommt. lm Gegensatz zu den Download- und Upload-Zahlen ist hier ein niedriger Wert besser. Für Videotelefonie etwa sollte der Ping nicht über 30 Millisekunden liegen, bei Online-Spielen nicht über 60 Millisekunden. Für viele andere Anwendungen reichen 120 Millisekunden.
Warum bekomme ich beim Speedtest immer unterschiedliche Ergebnisse?
Beim Speedtest spielen viele Komponenten eine Rolle, die das Ergebnis beeinflussen können. Neben dem eigenen DSL-Anschluss können auch beispielsweise der Router, die Netzwerkeinstellungen, das LAN-Kabel, der PC, der Browser, die geöffneten Programme
und natürlich auch der Server des Speedtest-Anbieters das Ergebnis verändern. Wenn es gerade viele Zugriffe auf den Speedtestserver gibt, wird das Ergebnis anders ausfallen, als wenn Sie der einzige sind, der in dem Moment testet. Ähnlich verhält es sich
an vielen anderen Stellen in der Gleichung.
Wie mache ich den Speedtest richtig?
Um die Geschwindigkeit lhres Anschlusses zu testen, verbinden Sie das Testgerät am Besten per LAN-Kabel mit dem Router. Vor dem Speedtest sollten Sie andere Geräte möglichst vom Netzwerk trennen. Auch alle geöffneten Programme auf dem Testgerät sowie alle geöffneten Tabs im Browser sollten Sie schließen. Auch ein Antivirenprogramm kann den Speedtest negativ beeinflussen. Starten Sie am Besten auch den Browser neu, bevor Sie loslegen. Somit können Sie einige Faktoren auf lhrem Gerät bzw. in lhrem Netzwerk eliminieren, die Einfluss auf das Ergebnis des Speedtests haben können. Außerdem sollten Sie den Speedtest mehrmals zu unterschiedlichen Tageszeiten durchführen. So schließen Sie auch aus, dass die Auslastung des Speedtest-Servers lhr Ergebnis verfälscht.
Wir empfehlen den Speedtest der Rundfunk und Telekom Regulierungs GmbH, kurz RTR. Der RTR-Netztest wurde in Zusammenarbeit mit Software-Unternehmen entwickelt und ist von Internet-Anbietern weitestgehend unabhängig.
Hier geht' zum RTR-Netztest.
Warum sind die Geschwindigkeiten an Geräten oft niedriger als erwartet?
- WLAN-Signal: Wände, Entfernung oder Störungen (z. B. durch andere Geräte) können das Signal schwächen.
- Alte Hardware: Veraltete Router, Netzwerkadapter oder Endgeräte unterstützen oft nicht die maximale Geschwindigkeit.
- Auslastung: Viele verbundene Geräte teilen sich die verfügbare Bandbreite.
- Netzwerküberlastung: Stoßzeiten oder Engpässe beim Provider können die Verbindung verlangsamen.
- Serverstandort: Die Entfernung oder Auslastung des Servers beeinflusst die Geschwindigkeit.
- Kabelprobleme: Minderwertige oder beschädigte LAN-Kabel können die Leistung drosseln.